Sicherheitsmaßnahmen im Airsoftsport

 

Jeder Sport hat seine Risiken. Die Erfahrung hat jedoch den Ausübenden dieser Sportarten gezeigt, dass man sich gegen die häufigsten Verletzungen schützen kann. Kein Fußballer spielt ohne Schienenbeinschoner, kein Fechter ficht ohne Gesichtsmaske, kein Bungeejumper springt ohne Seil.

Im Airsoftsport werden mehrere Körperzonen erhöht beansprucht, beziehungsweise bedürfen einige Körperpartien spezielle Schutzmaßnahmen, um eine mögliche physische Beeinträchtigung als Folge des Spieles zu vermeiden.

 

Innere Sicherheit

 

Zum ersten wären da die Augen. Augenschutz ist das A und O in unserem Sport, wer ohne Augenschutz spielt (oder als Zuschauer/Schiedsrichter auftritt), ist, mit Verlaub, dumm. Üblicherweise besteht bei jeder ernsthaften Spielveranstaltung Schutzpflicht für die Augen. Durch die Energie, welche die BBs im Ziel abgeben, können die Augen ernsthaft verletzt werden. Auch wenn es verpönt ist, den Kopf als Ziel zu wählen, wurde doch so manches Auge schon durch die Schutzbrille geschützt.

Es gibt zwei Arten von Schutzbrillen, gläserne und Gitterbrillen.

Die gläsernen Brillen sind am weitesten verbreitet, sie gibt es in vielen verschiedenen Versionen. DasGlas ist zumeist Polycarbonat. Ihr Nachteil: Bei stark schwitzenden Personen beschlagen diese recht schnell.

Gitterbrillen sind weniger weit verbreitet und auch nicht sonderlich beliebt, da Gerüchten zufolge BBs an der Brille zerspringen können und ins Auge gelangen könnten. Keinem der Mitglieder von AID ist ein solcher Fall bekannt. Zudem werden einige Spieler durch die Gitterstruktur in ihrer Sicht behindert und können die Zieleinrichtungen ihrer ASGs nicht mehr benutzen. Vorteil ist natürlich, dass die feuchte Luft abziehen kann und die Brille oder evtl. unter der Schutzbrille getragene Korrekturbrillen weniger/nicht beschlagen als unter einer Glasbrille.

Generell gilt es zu sagen, dass es für den Kopfbereich generell einige Schutzmaßnahmen zu kaufen gibt. Manche Spieler bevorzugen auch Vollgesichtsmasken, da Treffer auf die Zähne, die Ohren und ins Gesicht schmerzhaft sein können, andere Spieler tragen zum Schutz Shemaghs. Was gewählt wird, muss jeder für sich selber entscheiden, es ist nur wichtig, dass geeignete Maßnahmen eingesetzt werden.

Zum zweiten wären da die Füße. Vielfach wird das Tragen geeigneten Schuhwerks unterschätzt. Unser Sport ist nun einmal durchsetzt von Phasen, bei denen man über unebenes Gelände laufen muss, ohne ständig auf den Weg achten zu können. Wie schnell ist da beim Tragen von Sportschuhen ein Fuß umgeknickt! Dann ist der Spieltag schnell vorbei, und möglicherweise zieht ein darauf folgender Sturz weitere Verletzungen nach sich. Ein Risiko, dass man nicht eingehen muss, vor allem, weil es Schnürstiefel schon für wenig Geld gibt. Personen mit Fußstellungsfehlern o.Ä, sollten generell neue Schuhe kaufen. Aber auch hier sind zu Anfang stabile Wanderstiefel, die man auch gut außerhalb des Spielfeldes tragen kann, eine geeignete Wahl.

Sicherheit betrifft jedoch nicht nur die persönliche Schutzausrüstung, sondern auch die Absicherung für den Ernstfall.

So ist ein gewisses Maß an Sicherheit hergestellt.

Jede Spielgruppe sollte sich über Maßnahmen der ersten Hilfe informieren. Am besten ist ein regelmäßiges Auffrischen der gelernten Maßnahmen. Des Weiteren sollten das Verfahren bei einem Unglücksfall, der Handyempfang und die gute Erreichbarkeit des Spielgeländes sicher gestellt sein.

Das Spielfeld muss frei von Gefahrstoffen, scharfkantigem Schutt oder Gruben/Abhängen sein. Ein Grund, warum das Spielen auf verlassenen Truppenübungsplätzen so gefährlich ist – nicht explodierte Munitionsteile sind eine zu große Gefahr für Leib und Leben.

 

Äußere Sicherheit

 

Die größte Gefahr, die bei Airsoft existiert, ist die Verwechselung unserer ASGs durch einen Polizisten, der diese für echte Waffen hält. Bei Gefahr ist der Polizist berechtigt, zu schießen. Deswegen gilt: Transportsicherheit (Beförderung der ASG in einem abschließbaren Behältnis, getrennt von Munition, Gas und Akkus) wird hergestellt! Wann immer gespielt wird, die Ordnungsbehörden werden informiert! Dabei empfiehlt es sich, persönlich bei der Dienststelle vorbei zu fahren und zumindest vor den ersten Spielen die Erlaubnis des Geländebesitzers mit sich zu führen. So kann man auch ein Erkennungszeichen ausmachen, falls die Polizei das Gelände zur Kontrolle der Markierer betreten möchte.

Auch Nachbarn, Feuerwehr und Ordnungsamt sollten von den bevorstehenden Spielvorhaben in Kenntnis gesetzt werden. Das kann telefonisch oder durch schriftliche Ankündigungen erfolgen.

Es muss sichergestellt sein, dass kein BB das Gelände verlassen kann. Das erreicht man durch eine Safezone, also ein Geländestreifen zwischen Geländegrenze und Spielfeld. In der Safezone wird nicht gespielt. Sie sollte mindestens doppelt so breit ist wie die maximale Schussreichweite der stärksten ASG sein.

Passanten müssen durch Schilder vor Betreten des Geländes gewarnt werden. Auch hier kann man vermerken, dass die zuständige Polizeidienststelle über das Spielvorhaben informiert ist. Eine Kontaktnummer zu einem der Spieler, der sein Handy dann natürlich dabei haben sollte, kann man auch auf dem Schild hinterlassen, falls ein Passant doch mal das Gelände betreten muss.

Grundsätzlich gilt: Lieber zuviel Sicherheit als zuwenig.


Quelle:

Autor: Torsten A.

Airsoft Initiative Deutschland – © 2007



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